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Making Mr. Right (Blu

May 10, 2023May 10, 2023

Was 1987 eine neuartige Variante einer Science-Fiction-/Fantasy-Kastanie war, wirkt heute sehr veraltet und eher unbefriedigend. Geschichten über einen lebensechten Androiden, oft das genaue Ebenbild seines Schöpfers oder seiner Ehefrau, sind so alt wie die Filme, wenn auch selten denkwürdig. Es gab zum BeispielDie perfekte Frau (1949), eine milde britische Komödie im Ealing-Stil. Die kurzlebige FernsehsitcomMeine lebende Puppe(1964-65), der von einer ähnlichen Prämisse aus operierte, wobei der Psychiater Bob Cummings mit der Betreuung der sexy Androidin Julie Newmar betraut wurde.

In praktisch allen derartigen Filmen und Fernsehsendungen ist der Androide weiblich und der Erfinder oder Hausmeister ein Mann, aber inMr. Right machenDiese Rollen wurden vertauscht, und Frankie Stone (Ann Magnuson), Geschäftsführerin einer PR-Firma, engagiert sich für den experimentellen Androiden Ulysses (John Malkovich), die Schöpfung und das Ebenbild seines menschenfeindlichen Erfinders Dr. Jeff Peters (ebenfalls Malkovich).

Der 99-minütige Film, geschrieben von Floyd Byars und Laurie Frank, hat eine ungewöhnlich geschäftige Handlung. Frankie übernimmt die Aufgabe, Ulysses der Öffentlichkeit zu verkaufen, bevor er auf einer siebenjährigen Mission in den Weltraum startet. In der Zwischenzeit jongliert sie gleichzeitig a) mit einer Beziehung mit ihrem Ex-Freund und ehemaligen Kunden Steve Marcus, der für den Kongress kandidiert; b) die beste Freundin Trish (Glenne Headly, damals mit Malkovich verheiratet), die vor Ängsten ausrastet, nachdem sie ihren selbstsüchtigen Ehemann, den Seifenopernstar Don (Hart Bochner), verlassen hat; und c) die bevorstehende Hochzeit ihrer Schwester Ivy (Susan Berman). Unterdessen versucht Dr. Peters, eine Kollegin, Sandy McCleary (Laurie Metcalf), abzuwehren, die unbedingt mit ihm ausgehen möchte.

Inmitten all dieser Aktivitäten findet der unersättlich neugierige Ulysses die Zeit mit Frankie, in die er sich schnell verliebt, weitaus interessanter als die trockenen Trainingseinheiten vor dem Flug mit Dr. Peters im kargen Labor. Er entkommt effektiv und versteckt sich unter Müll auf dem Rücksitz von Frankies feuerwehrrotem Chevy Corvair Cabrio.

Was frustrierend ist, ist dasMr. Right machen Die Handlung ist so verdammt hektisch und mit überflüssigen Charakteren überladen, dass kaum Zeit bleibt, das zu entwickeln, was eigentlich das Herzstück der Geschichte sein sollte: die Beziehung zwischen Frankie und Ulysses. Der vorherige Film von Regisseurin Susan Seidelman,Ich suche verzweifelt Susan(1985) mit Rosanna Arquette und Madonna war ein unerwarteter Erfolg (27,3 Millionen US-Dollar an den Kinokassen bei einem Budget von 5 Millionen US-Dollar) und wie dieser FilmMr. Right machen weist einen frühen MTV-beeinflussten visuellen Stil auf. Der Film ist leuchtend in Primärfarben gehalten und zu einem proto-Wes Anderson-Stil der Unwirklichkeit stilisiert, doch 36 Jahre im Nachhinein betrachtet dominiert dieser Look den Film auf Kosten der Charakterisierung.

Zum einen definiert sich Frankie von Ann Magnuson fast schon durch ihre Garderobe – sie trägt damals angesagte, enganliegende Designeranzüge, flitzt in High Heels von Szene zu Szene oder flitzt in ihrem coolen Cabrio herum, aber das Filmpublikum versteht das nie die Chance, sie als Charakter zu verstehen. Sie soll die starke Anführerin einer PR-Firma sein, aber das dient nur dazu, die Verschwörung zu unterstützen und einem Außenstehenden die Möglichkeit zu geben, in dem streng geheimen, von der Regierung gesponserten Labor in engen Kontakt mit Ulysses zu treten. Nach einer kurzen Szene in ihrem Büro macht Frankie nie etwas, das auch nur im Entferntesten an Öffentlichkeitsarbeit erinnert, sondern macht stattdessen ganz 80er-Jahre-typische Dinge wie die hektische Jagd auf ihren Roboterfreund durch ein belebtes Einkaufszentrum.

Ihr Ex-Freund, ein Politiker, ist fast eine Zeichentrickfigur, und man bekommt nie eine Ahnung davon, warum sie sich überhaupt zu ihm hingezogen fühlte oder wonach sie sich in ihrem Leben sehnt, insbesondere in ihren Beziehungen zu Männern. Am Ende soll sie sich (natürlich) in Odysseus verlieben, aber es gibt hier und da nur ein paar Hinweise darauf, warum sie sich so fühlen könnte, sicherlich nichts, was ihre enorme Trauer zu rechtfertigen scheint, wenn es so aussieht, als würde er es endlich tun in den Weltraum gesprengt, verloren in den Sternen.

Ebenso dienen die verschiedenen Nebenhandlungen ausschließlich dazu, Frankie und Ulysses Komplikationen zu bereiten, und nicht dazu, Einblicke in die Charaktere zu gewinnen. Der verstorbene Glenne Headly, sexy, aber ansonsten als bester Kumpel Trish verschwendet, existiert hauptsächlich, um Ulysses seine erste sexuelle Begegnung zu ermöglichen und Frankie jemanden zu haben, mit dem er sich unterhalten kann. Besser ist die fast nicht wiederzuerkennende Laurie Metcalf als Sandy, die sich auf ein katastrophales „Date“ mit Ulysses einlässt und ihn mit Dr. Peters verwechselt. Es ist die lustigste Szene im Film, aber das flüchtige Glück ihrer Figur, das durch eine Demütigung nach der anderen zerstört wird, ist irgendwie bösartig. Am Ende kann das Publikum nicht anders, als Mitleid mit dieser verzweifelt einsamen Frau zu empfinden.

In der Tat,Mr. Right machenWahrscheinlich hätte es viel besser funktioniert, wenn die weibliche Protagonistin eine bescheidene, einsame Empfangsdame im Labor gewesen wäre – denken Sie an Shirley MacLaineDas Apartment – oder vielleicht sogar eine Putzfrau, die während ihrer Nachtschicht auf Ulysses stößt, eine Inszenierung, die die beiden Charaktere schneller und natürlicher zusammengebracht hätte und die mehr gemeinsame Drehzeit ermöglicht hätte. Das wäre dem ganzen uninteressanten Material über das Liebesleben der zerstreuten Trish, ihren Seifenopernstar-Liebhaber, den lahmen Politiker usw. weitaus vorzuziehen gewesen.

Man spürt, dass hinter ihren Fähigkeiten viel Talent steckt. Magnuson, Malkovich, Headly und Metcalf sind alle großartig darin, schlecht definierte, unterentwickelte Charaktere zu spielen. Obwohl Malkovich in beiden Teilen mit einem völlig unwirklichen Haarteil gehandicapt ist, schneidet er mit seinem ebenso ungeformten wie kindlichen Ulysses am besten ab. Im Labor fast hermetisch abgeriegelt, findet er die Welt draußen unendlich faszinierend und neugierig auf jedes noch so kleine Detail um ihn herum. Malkovich liefert eine sorgfältig durchdachte Darbietung; So ist zum Beispiel sein Gang durchweg ein wenig abweichend, Ulysses geht wie ein sehr fortschrittlicher Androide, ist aber dennoch eine Maschine, die selbst die modernsten Laufroboter von heute vorwegnimmt.

Im besten Sinne erinnert Malkovichs Auftritt an Gregg Martells „Neandertaler“.Dinosaurier! (1960), ein ansonsten mittelmäßiger Science-Fiction-Programmierer. Martell, normalerweise eine Nebendarstellerin in Filmen und im Fernsehen, war bei weitem das Beste an diesem Film, da er wie Martell einen verwirrten, neugierigen Außenseiter – in diesem Fall ein wiederbelebter Primitiver – spielte, der entzückend auf eine Welt reagierte, in der absolut alles unbekannt ist.

Mr. Right machen wurde zuvor (im November 2015) von Olive Films auf Blu-ray veröffentlicht und verwendete allen Berichten zufolge einen minderwertigen Videomaster. Die neue Veröffentlichung von Kino bietet eine neue 2K-Übertragung, die die helle 1,85:1-Breitbild-Kinematografie von Edward Lachman genau wiedergibt, und der DTS-HD Master Audio (2.0 Stereo) ist eine gute Annäherung an die ursprüngliche Kinoveröffentlichung in Dolby Stereo. Das Bild ist scharf und entspricht den zeitgenössischen Standards der Zeit, einschließlich einiger schrecklicher optischer Effekte (die kurzen Szenen im Weltraum; die optischen Elemente, die die beiden Malkovichs kombinieren, sind ausgezeichnet). Optional sind englische Untertitel verfügbar und die Disc ist für die Region „A“ kodiert.

Auch im krassen Gegensatz zu Olives schnörkelloser Veröffentlichung ist „Kino's“ ziemlich vollgepackt mit starken Extras: ein neuer Audiokommentar von Regisseur Seidelman und Magnuson; separate neue Interviews vor der Kamera mit beiden (Magusons Lauf 14:45 und Seidelmans 15:44); und ein ebenfalls 2K-Remastered-Trailer (2:08).

Mr. Right machen Er verfügt über ein Quartett mit sehr guten Darstellungen, ein interessantes visuelles Design und zeigt hier und da Intelligenz und etwas Cleverness, aber es mangelt ihm an der Konkretisierung seines Protagonisten zu einer Figur, mit der man sich als Mensch identifizieren und um die man sich kümmern kann. Einmal sehenswert, insgesamt aber eine Enttäuschung.

- Stuart Galbraith IV

Rezensiert von: Rezensionsdatum: Format: Film/Programm Note: Video Note: Audio Note: Extras Note: The Perfect Woman My Living Doll Making Mr. Right Making Mr. Right Desperately Seeking Susan Making Mr. Right Making Mr. Right The Apartment Dinosaurus ! Making Mr. Right Making Mr. Right – Stuart Galbraith IV